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Über

Geboren und aufgewachsen bin ich in einem kleinen Ort im Sauerland. Für das Studium der freien Kunst zog es mich an die Kunstakademie nach Düsseldorf. Dort studierte ich zunächst Bildhauerei und Malerei bei Professor Karl Bobek. Die Äußerung meines Professors, meine fotografischen und filmischen Dokumentationen meiner Arbeiten seien besser als meine Arbeiten selber, nahm ich mir zu Herzen und wechselte in die Klasse von Professor Nam June Paik.

 

In dieser Zeit entstanden zahlreiche Videos, Fotografien und Performances, unter anderem auch in Seminaren des Lehrbeauftragten Christoph Schlingensief. Ich wurde Meisterschüler bei Nam June Paik und war bei einigen seiner Videos verantwortlich für den Schnitt und baute diverse Ausstellungen von ihm auf, so auch zur documenta 8. Als Tutor der Klasse unternahm ich mehrere Reisen zu Nam June Paik nach New York.

Nach meinem Abschluss arbeitete ich als freier Kameramann und Producer unter anderem für den WDR, für den ich in Eigenproduktion das Künstlerportrait von Ulrich Rückriem anfertigte. In den folgenden Jahren war ich in diversen Filmproduktionshäusern zuerst in Düsseldorf und dann in Hamburg als Regisseur und Kameramann angestellt und war Gastdozent für Mediengestaltung an der Fachhochschule Aachen.

 

In all den Jahren habe ich mich privat immer mit Fotografie beschäftigt und 2000 meine künstlerische Arbeit wieder aufgenommen mit dem Medium der Fotografie. Seitdem habe ich an mehreren Gruppenausstellungen teilgenommen.

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Künstler-Statement - "Nur ein Foto?"                

Meine Kunst rührt aus der Beschäftigung mit filmischen Prozessen, die mich neben der Fotografie mein ganzes Leben schon begleiten. Das Forschen und Erkennen von neuen oder anderen Realitäten mit dem Auge des Objektivs ist meine Aufgabe, meine Kunst. Nicht selten erinnert das Ergebnis an Malerei, an metamorphische Prozesse oder an fotografierte Energie. Energie, die uns eintauchen lässt in unsere eigenen Seins-Erfahrungen. Meine Bilder werden nicht digital bearbeitet, sie werden so aufgenommen, wie die Betrachtenden sie sehen.

Prof. Mischa Kuball, 2022, Konzeptkünstler und Professor für public art, Kunsthochschule für Medien Köln
Anlässlich der Vernissage der Solo-Ausstellung „Transformationen“:

…Werner Pillig unterzieht also einen weiteren Schritt in Form seiner Metamorphosen, sie nehmen die Materielle Welt als Basislager, wenn man so will – für subjektive Selektion – diese werden dann fast in andere Aggregatzustände verwirbelt und in neue Bedeutungssphären katapultiert…

Prof. Dr. Luca Viglialoro, 2022, Professor für Ästhetik, Kunst- und Kulturtheorie an der HBK Essen
Anlässlich der Vernissage der Solo-Ausstellung „Transformationen“:

…Das Wahrnehmbare und die Wahrnehmenden sind quasi in einer gegenseitigen Unerkennbarkeit eingefangen, beide wohl auf der Suche nach einer Ästhetik, einem Sinn, der Form und zugleich nach ihrem Anderen. Werners Kunst transformiert diese Sinnsuche in ein Bild…

Heinrich Guthoff, 2019, Bildender Künstler

…Darstellungen von Unschärfen und scheinbar Unkonkretem sind stilbildende Elemente, die dem Betrachter ermöglichen, anhand der Fotografien analog an eigene Seh- und Traumerfahrungen und Bilderinnerungen anzuknüpfen. Also an eine eigene, in gewisser Hinsicht surreale Existenzerfahrung, konkret und vielleicht doch nicht wirklich ganz fassbar, als eine Ahnung von bereits Erlebtem, aber nicht als sentimentale Rückschau, sondern als Empfindung einer nicht fassbaren Grunderfahrung von Momenten, die an vorbegriffliche Erfahrungen erinnern, an ein „Seinsmoment“, in der die eigene Persönlichkeit noch begriffslos war.

Nathalie Schulz, 2024, Kunsthistorikerin

...Dabei weißt Werner Pillig uns auch auf die Vergänglichkeit und unser Unvermögen hin, die Dinge und Orte, so wie sie sind, festzuhalten. Kein Objekt, kein Mensch, kein Ort, der uns begegnet, ist für uns dauerhaft greifbar. Keine Erinnerung lässt sich für immer einfrieren. Was in einem Moment ist, kann im nächsten Moment vorübergehen. So bleiben auch die Fotografien Pilligs mehr wie die flüchtige Idee eines Ortes oder eine Erinnerung, die sich nicht festhalten lässt und dennoch gerade dadurch ihre poetische Kraft und Schönheit entwickeln. 

Ulrich Westerfrölke, 2019, Bildender Künstler

... Die Kunst, in diesem besonderen Fall die Fotografien von Werner Pillig, bieten einen ungeschützten Einblick in das Innerste des Künstlers. Es ist eine seltene Möglichkeit, das individuelle Lebensgefühl eines anderen Menschen nachzuempfinden und mit dem eigenen in Resonanz zu bringen…

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